Die Sperrnächte sind eine alte Bezeichnung für die Zeit vor den Rauhnächten. Sie beginnen am Andreastag (30. November) und dauern bis zum Thomastag (21. Dezember).
Bedeutung der Sperrnächte
Der Name "Sperrnächte" kommt von:
"Sperren" im Sinne von Abschließen: In dieser Zeit wurde symbolisch "abgeschlossen", um das Alte zu beenden.
Beispielsweise wurden landwirtschaftliche Arbeiten eingestellt, und man zog sich mehr ins Haus zurück.
"Sperren" im spirituellen Sinn: In dieser Zeit sind die dunkle Mächte besonders aktiv. Daher sollten Türen und Fenster „gesperrt“ werden, um Schutz zu bieten.
Bräuche und Traditionen
Verbindung zu den Rauhnächten
Die Sperrnächte gelten als eine Art Übergangszeit, die auf die Rauhnächte hinführt. Während die Rauhnächte den Neubeginn symbolisieren, markieren die Sperrnächte die Zeit des Abschieds und der Vorbereitung. Sie sind geprägt von einem tiefen spirituellen Bewusstsein und der Verbindung zur Natur und den Jahreszeiten.
In vielen Regionen sind die Sperrnächte heute weniger bekannt als die Rauhnächte, doch sie bieten ebenfalls eine Gelegenheit, sich mit altem Wissen und Ritualen zu beschäftigen.